Getreide

Weizen

ist die wichtigste Getreideart, die sehr ertragreich ist und gleichzeitig die besten Backeigenschaften hat. Darin enthaltenes Gluten ist wichtig, damit man lockeres Gebäck bekommt. Allerdings ist Weizen züchterisch stark bearbeitet. Verwendet wird er vor allem gemahlen in Backwaren, aber auch verarbeitet zu Boulgour, Couscous, Keimen oder Kleien.

Dinkel

ist eine Weizensorte. Da die Ähren schlanker sind, ist auch der Ertrag geringer. Außerdem ist das Korn mit seinen Spelzen verwachsen und muss aufwändig entspelzt werden. Dies sind die Gründe für den höheren Preis im Vergleich mit Weizen. Da Dinkel nicht so stark gezüchtet worden sind, wird er von empfindlichen Personen besser vertragen als Weizen. Dies betrifft vor allem alte Dinkelsorten. Da diese aber zunehmend mit unseren veränderten Klimabedingungen nicht klar kommen, ist neue Züchtung erforderlich.

Übrigens, unreifer Dinkel ist unter dem Namen Grünkern bekannt.

Roggen

mag es feucht und bevorzugt magere Böden, gedeiht daher besser in Norddeutschland. Roggen wird vor allem zum Brotbacken eingesetzt. Versäuerung ist nötig, damit der Teig aufgeht.

Gerste

enthält viele Mineralstoffe, Vitamine und jede Menge Kieselsäure. Es gibt sie als gespelzte Gerste, in dieser Form wird sie beim Bierbrauen verwendet. Für die Nahrungszubereitung muss sie aber enspelzt werden. Dies geschieht durch Abschleifen, dabei wird auch der Keim zerstört. Eine andere Züchtung ist Nacktgerste, sie verliert den Spelz von alleine.

Hafer

stellt keine besonderen Ansprüche an die Böden und kann fast überall angebaut werden. Dieses Getreide hat einen hohen gesundheitlichen Wert. Hafer enthält β-Glucane, die Blutcholesterin sinken. Außerdem ist Hafer ein sehr guter Fett- und Energielieferant, was ihn zum beliebten Futtergetreide gemacht hat. Ähnlich wie bei der Gerste gibt es auch beim Hafer eine spelzfreie Züchtung, den Nackthafer.