Kokos

Die Kokospalme liefert die Grundlage für viele Kokosprodukte. Aus dem Nektar wird Kokosblütenzucker oder -sirup hergestellt.  Die Frucht liefert Kokoswasser und Fruchtfleisch, das wiederum in anderen Produkten enthalten ist.

Kokosblütenzucker und -sirup

Kokosblütenzucker wird aus dem Nektar der Kokospalme hergestellt. Schneidet man die Blütenknospe der Kokospalme an, tritt dort ein Saft aus, welcher als Kokosnektar bezeichnet wird. Dieser Nektar wird in einem Behälter aufgefangen und entweder aufgekocht oder bei niedriger Temperatur mit einem so genannten Vakuum-Dampfkocher bearbeitet, um die Kokos­blüten­zuckerkristalle entstehen zu lassen.

Nachhaltige Produktion

Für die Herstellung von Kokosblütenzucker muss die Kokospalme nicht gefällt werden. Sie kann so für über 70 Jahre Nektar hervorbringen. Somit trägt die Verwendung von Kokosblütenzucker zum Schutz des tropischen Urwalds.

Niedriger glykämischer Index

Kokosblütenzucker ist vor allem wegen seines sehr geringen glykämischen Wertes bekannt geworden. Niedrig-glykämische Nahrunsgmittel rufen keinen rapiden, sondern einen langsamen und gleichmäßigen Anstieg des Blutzuckerspiegels hervor und sind damit sind für unser Wohlbefinden sehr förderlich. Dies führt zur längeren Sättigung und verursacht keine Zuckerhochs und -tiefs. Daher ist Kokosblütenzucker auch ausgezeichnet für Diabetiker geeignet.

Reichtum an Nährstoffen

Kokosblütenzucker ist ein sehr nährstoffreiches Süßungsmittel. Er ist reich an Kalium, Magnesium, Eisen, Bor, Zink, Schwefel und Kupfer. Auch diese Mineralstoffe und Spurenelemente machen Kokosblütenzucker zu einer gesunden Alternative zu herkömmlichem Zucker.

Verwendung und Geschmack

Man kann Kokosblütenzucker 1:1 wie braunen Zucker verwenden. Kokosblütenzucker schmeckt außerdem nicht nach Kokos – wie der Name vielleicht vermuten lässt – sondern hat einen kräftigen, karamellartigen Geschmack.

Kokosblütensirup wird aus dem reinen Saft der Kokosblüte gewonnen. Er wird nicht kristallisiert. Die praktische Spenderflasche ermöglicht einfache Dosierung. Der Sirup hat die gleichen Eigenschaften wie der Kokosblütenzucker.

Kokosöl

Kokosöl ist ein bei Raumtemperatur festes, weißes bis weißlich-gelbes Pflanzenöl, das aus dem Nährgewebe der Kokosnuss gewonnen wird. Es zeichnet sich durch einen sehr hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren aus. Kokosöl wird in der Küche vor allem zum Backen, Braten und Frittieren verwendet.

Alle von uns angebotene Kokosöle werden durch die Kaltpressung gewonnen. Sie werden weder raffiniert, noch gebleicht oder gehärtet, sondern nur gefiltert, um das Öl von Fruchtfleischrückständen und Feuchtigkeit zu befreien. Auf chemische Zusätze wird verzichtet, sodass die natürlichen Eigenschaften des Kokosöls erhalten bleiben.

Bedeutung in der Ernährung

Der hohe Gehalt an mittelkettigen Fettsäuren im Kokosöl, vor allem die Laurinsäure, kann den menschlichen Stoffwechsel positiv beeinflussen. Die im Kokosöl enthaltenen, sogenannten MCT-Fette sind leicht verdaulich und erhöhen das vorteilhafte HDL-Cholesterin, welches vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen soll.

Auch zur Gewichtsreduktion wird Kokosöl empfohlen. Die Fette der Kokosnuss werden zur Energiegewinnung im Körper genutzt und weniger in die Fettdepots eingelagert. Außerdem sollen die Fettsäuren des Kokosöls gegen Viren, Bakterien und sogar Pilze helfen und werden immer wieder in Zusammenhang mit der Alzheimer-Prävention genannt.

Kokosmilch, Kokoswasser

Kennen Sie den Unterschied zwischen Kokosmilch und Kokoswasser?

Kokosmilch ist, genau betrachtet, keine Milch. Der Begriff Kokosmilch bezeichnet ein Gemisch aus dem Fruchtfleisch reifer Kokosnüsse und Wasser. Ihr Fettgehalt liegt bei rund 20 Prozent. Sie wird für viele asiatische Gerichte benutzt.

Unter Kokoswasser versteht man die klare Flüssigkeit aus der noch unreifen, grünen Kokosnuss. Das durchsichtige Kokoswasser ist sehr kalorienarm. Der Gehalt liegt zwischen 15 und 20 Kalorien pro 100 ml. Der Geschmack ist leicht säuerlich, leicht süßlich, nicht besonders ausgeprägt. Die Konsistenz ist etwas dickflüssiger als Wasser. Kokoswasser wird in der Regel pur getrunken. Wegen seines sehr hohen Kaliumgehalts kann es mit üblichen Sportgetränken mit­halten.

Kokosmehl

Kokosmehl wird aus dem Fruchtfleisch einer Kokosnuss nach der Herstellung von Kokosmilch gewonnen. Es enthält mehr Balaststoffe und Proteine als Weizenmehl. Das Kokosmehl ist von Natur aus glutenfrei und gibt dem Gebäck einen besonderen tropischen Hauch.